Die Stadt Lützen wurde zum ersten Male im Jahre 1269 als civitas Lucin erwähnt. Ab 1282 befand sich Lützen im Besitz der Bischöfe zu Merseburg. Diese ließen die Burg zur Bewachung der Handelsstraße nach Leipzig errichten.
Rings um die Wehranlage wurde ein Wassergraben gezogen. Der Bau einer bischöflichen Kapelle erfolgte im Jahre 1347. 1538 erfolgte der Umbau der Burg in ein Schloss im Renaissancestil. Auftraggeber war Bischof Sigismund von Lindenau. Nach dem Tod des letzten katholischen Bischofs wurde Merseburg einer weltlichen Verwaltung unterstellt. Oberste Landesherren waren danach die Kurfürsten von Sachsen.
1687 wurden auf Wunsch Herzog Christian I. einige barocke Veränderungen am Schloss vorgenommen. Aus dieser Zeit stammen die Wappensteine im Schlosshof.
1738 starb die Linie der Merseburger Herzöge aus. Ab 1815 befand sich das Schloss im Besitz des Königreiches Preußen. Der nächste Besitzer war der Lützner Gastwirt Johann August Patzschke. Dieser ließ 1825 von dem ruinösen Gebäude die oberen Geschosse abtragen. Außerdem entfernte er die Ecktürme und den Wassergraben. Seit 1882 befindet sich das Schloss in den Händen der Stadt Lützen. Die Stadt wollte es als Rathaus nutzen. Da es sich dafür nicht eignete, wurde auf dem Marktplatz von 1884/1885 das neue Rathaus errichtet. Im Schloss entstanden Wohnungen, Vereine konnten die Räume für Schulungszwecke nutzen.
Museum im Schloss Lützen
Schlossstr. 04
06686 Lützen
Tel.: 034444/ 2 02 28
Die Schlacht bei Großgörschen von 1813 wird in einem Großdiorama mit 5500 Zinnfiguren gezeigt.
ÖFFNUNGSZEITEN 2023:
März und November:
April bis Okt.:
An gesetzlichen Feiertagen:
Eintrittspreise:
Angaben wie immer ohne Gewähr!
Letzter Einlass ist eine halbe Stunde vor der Schließung! Weitere Preisangaben vor Ort!
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